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Gesundheitsvorsorge ab 50: Ratgeber über das Thema Gesundheit im Alter

Gesundheitsvorsorge, Brille, Hörhilfe und Co. – gut vorgesorgt für Ihre Gesundheit im Alter

Ob die weit von sich gehaltene Zeitung, um schärfer zu sehen, oder die Hand am Ohr, um besser zu hören – oft schon ab einem Alter von 50 Jahren stellen wir die eine oder andere körperliche Beeinträchtigung fest. Während der Körper mit Mitte Zwanzig noch einwandfrei funktioniert, macht sich bei vielen jetzt das fortschreitende Alter bemerkbar. Zudem steigt das Risiko von Krankheiten wie speziellen Krebserkrankungen, die einen regelmäßigen Check bei der Ärztin oder dem Arzt erforderlich machen. Auch beim Impfschutz gilt es, im Alter penibel zu sein und beispielsweise den Impfpass vor Reisen auf seine Vollständigkeit zu prüfen. Gehen Sie also die Gesundheitsvorsorge aktiv an. Die Frage, ab welchem Alter Sie dies tun sollten, ist dabei leicht zu beantworten: Jetzt! Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers und achten Sie stets bewusst auf ihn. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Sie im Alter von Anfang oder Mitte 50 in puncto Gesundheit im Alter tun können. Zudem klären wir Sie auf zur finanziellen Absicherung und privaten Vorsorge im gesundheitlichen Bereich.

Gesundbleiben im Alter  

Spätestens ab 50 sollte Ihre Gesundheit jetzt und im Alter für Sie an vorderster Stelle stehen. Ernähren Sie sich bewusst, treiben Sie regelmäßig Sport und gönnen Sie sich aktive Ruhe- und Ausgleichsphasen – für ein langes und gesundes Leben sind dies die wichtigsten Stellschrauben, an denen Sie selbst drehen können. Ihre Lebensweise und Ihr Umgang mit sich selbst und Ihrem Körper spielt eine wichtige Rolle, damit es Ihnen lange gutgeht.  

 

Gesundheit im Alter: Vorsorgeuntersuchungen  

Das Thema Vorsorge spielt für die Gesundheit im Alter eine zentrale Rolle. Hierbei handelt es sich um präventive Untersuchungen, die dazu dienen, Anzeichen oder Frühstadien von Krankheiten zu erkennen. Durch die Vorsorge ist es möglich, teils ernsthaften Erkrankungen wie Krebs erfolgreich vorzubeugen. Gehen Sie deshalb regelmäßig zur Vorsorge! Die gesetzlichen Krankenkassen bieten Ihnen zahlreiche kostenlose Angebote, die Sie in regelmäßigen Intervallen in Anspruch nehmen können. Hierzu zählen beispielsweise:  

  • Allgemeiner Gesundheits-Check-Up (alle drei Jahre zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes) 
  • Hautkrebs-Screening (alle zwei Jahre) 
  • Erweiterte Brustkrebsvorsorge (für Frauen ab 50, jährlich) 
  • Darmkrebsfrüherkennung (für Männer ab 50, Frauen ab 55, als jährlicher Test oder mittels zweier Darmspiegelungen im Abstand von 10 Jahren)  

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen allerdings nicht alle wichtigen Vorsorgeuntersuchungen. Sie bieten lediglich Basis-Vorsorgeleistungen, die nicht alle empfehlenswerten Checks beinhalten. Eine Untersuchung des Hörorgans etwa gehört nicht zu den Leistungen, ebenso wenig ein sogenannter Tumormarker-Test. Mit diesem lassen sich weitere Krebsformen neben Darm-, Brust- oder Hautkrebs frühzeitig erkennen. Hinzu kommt: Die Vorsorgeleistungen sind in ihrer Anzahl und den möglichen Handlungsintervallen stark begrenzt. Wer also mehr will, muss die teils kostspieligen Untersuchungen aus eigener Tasche zahlen. Eine Übersicht über alle gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen erhalten Sie in unserem Beitrag „Gesundheitsvorsorge ab 50 – gesund und bestens abgesichert“.

Gesundheit im Alter: Schutzimpfungen  

Impfungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für die Gesundheit im Alter – vor allem für Reiselustige. Wer sich im Alter große Wünsche erfüllen will und auf Reisen geht, achtet am besten auf einen guten Impfschutz. Hierzu zählen beispielsweise die Malariaprophylaxe, die für Reisen in tropische Gebiete absolut anzuraten ist. Erstattet werden die entsprechenden Impfungen und Medikamente allerdings im Regelfall nicht von den gesetzlichen Krankenkassen. Besagte Malariaprophylaxe etwa müssen Sie in jedem Fall selbst zahlen ebenso wie bestimmte Impfungen für Reisen im Inland. Für Waldliebhaberinnen und -liebhaber: Unter anderem eine FSME-Schutzimpfung („Zecken“-Impfung) tragen viele Krankenkassen nur, wenn Sie in den Risikogebieten wohnen – und nicht, wenn Sie lediglich in entsprechende Regionen reisen. Dann müssen Sie selbst in die Tasche greifen. Das gilt im Regelfall auch für Auslandsreisen.  

Tipp: Kartenmaterial zu den aktuell als FSME-Risikogebiet eingestuften Regionen gibt das Robert Koch-Institut (RKI) regelmäßig heraus. Hier erfahren Sie mehr.

 

Augen im Alter: Wenn das Sehvermögen abnimmt  

Das Sehvermögen nimmt meist schon ab dem mittleren Alter ab – und zwar unabhängig von Erkrankungen. Die Linse im Auge wird steifer, das führt dazu, dass Sie auf kurzer Distanz nicht mehr scharf sehen. Gleichzeitig wird die Linse dichter, was das Sehen in der Dämmerung erschwert. Außerdem können weitere Erscheinungen am Auge auftreten, wie etwa die Minderung der Tiefenwahrnehmung oder der Farbwahrnehmung durch die langsame Verfärbung der Augenlinse. Genauso kann es vorkommen, dass die Augen schon ab dem mittleren Alter weniger Augenflüssigkeit produzieren – das macht sie trockener, es kommt zu Einschränkungen bei der Nah- und Fernsicht sowie beim Fokussieren.

Gut zu wissen: Die sogenannte Alterssichtigkeit, oft auch als Altersweitsichtigkeit bezeichnet, tritt bei vielen Menschen schon ab einem Alter von Mitte 40 oder 50 Jahren auf. Hierbei fällt es Betroffenen zunehmend schwer, Objekte, die etwa einen halben Meter vom Auge entfernt liegen, scharf zu erkennen. Ausgelöst wird die Alterssichtigkeit von einer steifer werdenden Augenlinse.

Um etwas für Ihre Gesundheit im Alter zu tun und etwa der Alterssichtigkeit vorzubeugen, gilt:  

  • Ruhe: Gönnen Sie Ihren Augen regelmäßige Pausen. So ist etwa bei Bildschirmarbeiten zu empfehlen, diese ca. alle 20 Minuten zu unterbrechen. Augenübungen tragen zur Entspannung und Entlastung bei: Immer mal wieder für ein paar Minuten bewusst und öfter zu blinzeln, regt beispielsweise die Produktion von Augenflüssigkeit an. Auch hin und wieder einen Punkt in der Ferne zu fixieren, anstatt hauptsächlich auf Gegenstände in kurzer Distanz zu blicken, kann die Augenmuskulatur entspannen. 
  • Nährstoffe: Ebenso kann die Ernährung dazu beitragen, weniger wahrscheinlich mit Alterssichtigkeit konfrontiert zu sein. Zum Beispiel sind Carotinoide für die Augengesundheit förderlich und schützen die Augen. Dieser pflanzliche Stoff kommt besonders konzentriert in Grünkohl, Spinat und Brokkoli vor – Lebensmitteln also, die sowieso Teil eines gesunden Speiseplans sein sollten! 
  • Feuchtigkeit: Weiterhin gilt für alle, die an trockenen Augen leiden, Feuchtigkeit zuzuführen. Spezielle Augentropfen mit Lösungen, die das Auge obendrein mit wichtigen Nährstoffe versorgen, erhalten Sie günstig in jeder Apotheke. 
  • Sehhilfe: Ob auf Kurz- oder Fernsicht – benötigen Sie eine Sehhilfe wie eine Brille oder Kontaktlinsen, nutzen Sie diese auch. Lediglich auf Ihre ohnehin eingeschränkte Sehkraft zu vertrauen, beansprucht die Augen langfristig zu stark und es kommt früher zu weiteren Abstrichen im Sehvermögen. 

Wussten Sie es? Tatsächlich kommt es früher oder später bei vielen Menschen zu Alterssichtigkeit. Dann ist eine Sehhilfe wie eine Brille als Ausgleich erforderlich. Wen wundert es also, dass die Brillennutzung um die 50 rasant zunimmt. Bei einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben 77 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 45 bis 54 Jahren an, mindestens gelegentlich eine Brille zu tragen. Unter den älteren Befragten vermeldeten dies schon 92 Prozent.

Gesundheit: Schwerhörigkeit im Alter  

Eine Verschlechterung des Hörvermögens tritt bei vielen ab einem gewissen Alter ebenfalls auf. Insbesondere Verletzungen am Trommelfell, eine dauernde Überlastung des Hörorgans sowie bestimmte Erkrankungen wie Mittelohrendzündungen können im Alter Einschränkungen des Hörapparats auslösen, manchmal sogar bis zum Hörverlust. Laut Deutschem Schwerhörigenbund e. V. leiden in Deutschland 13,5 Millionen Menschen unter den 50- bis 59-Jährigen an Schwerhörigkeit. Um möglichst nicht irgendwann dazuzuzählen, achten Sie gut auf Ihre Ohren. Hierzu ist Folgendes zu empfehlen:  

  • Hören Sie nicht zu laut Musik, vor allem nicht über Kopfhörer. 
  • Gehen Sie Lärm möglichst aus dem Weg: Beispielsweise bei Krach von lauten Baustellen wechseln Sie die Straßenseite. Und fährt ein Einsatzwagen mit eingeschaltetem Martinshorn an Ihnen vorbeifährt, schützen Sie Ihre Ohren. Gönnen Sie Ihren Ohren genauso Ruhe wie Ihren Augen. Nutzen Sie zum Beispiel bei Konzerten die Pausen dazu, sich vorübergehend an einen stilleren Ort etwa in der Vorhalle zurückziehen. 
  • Schützen Sie Ihre Ohren außerdem stets vor Wind und Kälte – so entgehen Sie möglichen Entzündungen. Ab Herbst gilt: Draußen am besten mit Mütze! 
  • Des Weiteren zu empfehlen ist es, beim Schwimmen in Naturgewässern eine Badekappe oder Ähnliches zu tragen, was die Ohren verschließt. Damit verhindern Sie, dass Bakterien aus nicht-gechlortem Wasser in Ihre Ohren gelangen und Entzündungen auslösen können. 
  • Nicht zuletzt kann sich Stress negativ auf die Ohren auswirken, was sich mitunter in einem Tinnitus äußern kann. Versuchen Sie also, auch Ihren Ohren zuliebe auf Ruhepausen im Alltag zu achten und sich aktiv Entspannung zu gönnen.

Oft zu wenig: Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen  

Die gute Nachricht: Altersbedingte Einschränkungen lassen sich im Allgemeinen mit medizinischen Maßnahmen und Eingriffen ausgleichen. So lässt sich beispielsweise das Sehvermögen mit einer individuell angepassten Brille oder Kontaktlinsen wiederherstellen. Eine Laserbehandlung kann Alterssichtigkeit beheben. Ein Hörgerät ermöglicht es Menschen, die an Schwerhörigkeit leiden, wieder normal zu hören. Auch für zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen gibt es zahlreiche Zusatzangebote für die Gesundheit jetzt und im Alter. Jedoch: Die Kosten für all diese Produkte und medizinischen Leistungen übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen im Regelfall nicht. Das gesetzliche Krankenversicherungssystem beschränkt sich nämlich nur auf medizinisch notwendige Behandlungen – Seh- und Hörhilfen gehören hier meist nicht dazu. Das bedeutet für Sie: Für entsprechende Produkte und Leistungen durch Medizinerinnen und Medizinern müssen Sie selbst aufkommen. Dies kann je nach gewünschter Leistung kostspielig werden. 

 

Ambulante Krankenzusatzversicherung als Ergänzung für Ihre Gesundheit im Alter  

Rücksicht auf Ihren Körper und die genannten Vorsorgemaßnahmen bilden die Grundlage, um bis ins hohe Alter gesund zu bleiben. Um sich außerdem in finanzieller Hinsicht zu wappnen, ist eine ambulante Zusatzversicherung in vielen Fällen sinnvoll. Das sind individuelle Zusatzpolicen, die an die Mindestleistungen der gesetzlichen Krankenkassen anknüpfen und häufig Services auf dem Niveau von Privatversicherten bereitstellen. Eine Zusatzversicherung für eine ambulante Behandlung übernimmt dann die Kosten für die Leistungen – damit tun Sie etwas für Ihre Gesundheit und holen sich ein Stück Sorglosigkeit in Ihr Leben. Eine ambulante Zusatzversicherung ist in ihren Kosten meist sogar recht günstig: Die Policen sind je nach Anbieter und gebuchten Leistungen schon ab etwa zehn bis dreißig Euro im Monat zu haben und bieten Ihnen ein dauerhaftes Update für Ihre Gesundheit. 

 

Ambulante Zusatzversicherung: So funktioniert es 

Eine ambulante Zusatzversicherung gewährt die volle oder teilweise Kostenübernahme für verschiedene Leistungen, die die gesetzlichen Krankenkassen gemeinhin nicht abdecken. Grundsätzlich gibt es zahlreiche verschiedene Leistungen und Bausteine. Diese lassen sich je nach Anbieter mitunter einzeln buchen oder sind in einem praktischen Gesamtpaket erhältlich. Zu entsprechenden Leistungen kann etwa die gesamte oder anteilige Übernahme folgender Kosten gehören:  

  • Brillen 
  • Kontaktlinsen 
  • Laserbehandlungen 
  • Hörgeräte 
  • Vorsorgeuntersuchungen 
  • Schutzimpfungen  

Praxisbeispiel für eine Sehhilfe: Eine ambulante Zusatzversicherung kann sich beispielsweise für jene lohnen, die an schlechter werdenden Augen leiden und regelmäßig eine neue Brille benötigen. Gemeinhin gestatten Policen schon bei einer Veränderung der Sehschärfe von 0,5 Dioptrien jährlich Ersatz für die Sehhilfe. Das kann sich rechnen, wenn Sie die Kosten für eine neue hochwertige Brille den monatlichen Kosten für die ambulante Zusatzversicherung gegenüberstellen. Im Alter braucht man je nach Einsatzgebiet zudem oft mehrere Gestelle oder eine teure Gleitsichtbrille, die alle Sehschwächen je nach Zone im Gesichtsfeld abdeckt. Hinzu kommt: Sie sind in finanzieller Hinsicht ebenso auf der sicheren Seite, wenn eine Laseroperation an Ihren Augen zu einer Alternative für Sie wird. Dann übernimmt je nach Police die ambulante Zusatzversicherung zuverlässig die Kosten und Sie können sich direkt in Behandlung begeben. 

Übrigens: Eine ambulante Zusatzversicherung kann sich genauso für Personen, die privatversichert sind, lohnen. Das ist der Fall, wenn sich der bestehende Versicherungsschutz nicht auf bestimmte gewünschte Leistungen erstreckt – etwa die Übernahme der Kosten einer bestimmten Vorsorgeuntersuchung oder einer Reiseimpfung. Prüfen Sie deshalb Ihren Versicherungsschutz auf Lücken und lassen Sie sich bei dem Versicherer Ihres Vertrauens beraten.

Das Beste für Ihre Gesundheit: S-Gesundheits-Schutz

Der S-Gesundheits-Schutz ist eines der möglichen Kombipakete, die sie buchen können, um Ihren Versicherungsschutz für Ihre Gesundheit im Alter zu optimieren. Das Paket, bereitgestellt durch die UKV – Union Krankenversicherung, können Sie sich bei der Berliner Sparkasse individuell zusammenstellen – damit erhalten Sie umfangreiche Leistungen rund um Ihre Gesundheit. Hierzu zählen unter anderem erweiterte Services im Krankenhaus wie eine Behandlung bei der Chefärztin oder dem Chefarzt oder die Übernahme von Kosten alternativer Heilbehandlungen. Der Baustein VorsorgePRIVAT des Zusatzversicherungspaketes S-Gesundheits-Schutz umfasst zahlreiche Vorsorgeleistungen:  

  • Kostenübernahme für moderne Laseroperationen zur Verbesserung Ihrer Sehkraft sowie Leistungen für Brillen und Kontaktlinsen (Versicherer übernimmt bis zu 400 Euro der Kosten in 2 Kalenderjahren)
  • Leistungen für Hörgeräte 
  • Leistungen für Vorsorgeuntersuchungen 
  • Leistungen für Schutzimpfungen 

Fazit: Schon jetzt etwas für die Gesundheit im Alter tun und das Leben genießen  

Das Alter bringt einen reichen Erfahrungsschatz mit sich, doch leider auch oft gesundheitliche Herausforderungen. Hören Sie deshalb auf die Signale Ihres Körpers, gehen Sie behutsam mit ihm um und beherzigen Sie unsere Tipps. Und nicht zuletzt: Prüfen Sie Ihren Versicherungsschutz daraufhin, ob er Ihnen im Fall der Fälle alles bietet, was Sie gerne in Anspruch nehmen würden. Unsere Beraterinnen und Berater helfen Ihnen diesbezüglich gerne weiter. Bei der Sparkassen-Filiale in Ihrer Nähe beleuchten sie für Sie Ihren Versicherungsschutz mit dem S-Versicherungsmanager und decken etwaige Lücken auf. Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie! 

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