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Gehaltsverhandlung: Junge Frau verhandelt gut gelaunt im Gespräch.

Gehaltsverhandlung: Kenne deinen Wert

Steigende Mieten, Döner für acht Euro oder endlich mal wieder ein Urlaub in Lissabon – es gibt viele Gründe, warum du ein höheres Gehalt gebrauchen könntest. Aber wie kommst du daran? Der schnellste Weg führt über eine Gehaltsverhandlung mit deinem Arbeitgeber. Doch wie wird das Gespräch zum Erfolg? In der aktuellen Folge unseres KopfGeld-Podcasts erfährst du, wie du das meiste aus deiner Gehaltsverhandlung herausholst. Dazu sprechen wir mit Eva, die von ihren Erfahrungen als Arbeitnehmerin berichtet, und mit Raymond und Sebastian. Die beiden haben als Gründer und Geschäftsführer des Wohnungsportals Housy bereits zahlreiche Gehaltsgespräche mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt. 

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Optimal vorbereitet für deine Gehaltsverhandlung

Eva ist eine selbstbewusste und schlagfertige Frau, die sich im beruflichen Alltag ohne Probleme behaupten kann – das gilt jedoch nicht automatisch für Gehaltsverhandlungen. Als angestellte und freie Journalistin sowie Moderatorin konnte Eva etwa zehn Jahre Erfahrung mit Gehaltsgesprächen sammeln. In unserem Podcast berichtet sie, dass sie die Gespräche mitunter als ganz schön herausfordernd empfunden habe. Kein Wunder, schließlich ist eine Gehaltsverhandlung eine Stresssituation: Es geht um deinen eigenen Wert, der in Zahlen ausgedrückt werden soll. Das ist eine sehr persönliche Angelegenheit, weshalb es für viele Menschen schwer ist, darüber zu sprechen. Eva beschreibt: „Ich fühle mich dann wirklich, als ob ich mich zur Schlachtbank schleppe wie eine Bittstellerin, ganz kleinlaut und mit hochrotem Kopf.“ Es ist also absolut verständlich, wenn du bei deiner Gehaltsverhandlung zunächst nervös bist. Doch gleichzeitig gilt: Je sicherer du auftrittst, desto mehr Gewicht haben deine Argumente. Deshalb solltest du dich unbedingt so gut wie möglich vorbereiten, wie Eva betont. Was zu einer guten Vorbereitung gehört, erfährst du direkt im Podcast.

Darauf kommt es bei deiner Gehaltsverhandlung an

Bei einer Gehaltsverhandlung geht es nicht allein darum, dass du als Arbeitnehmer gerne mehr Geld haben möchtest. Dann wäre die Verhandlung ja schnell vorbei. Vielmehr musst du alle Seiten beachten:

  • Wirtschaftliche Situation des Unternehmens: Wenn sich dein Arbeitgeber gerade in einer finanziellen Krise befindet, stehen die Chancen auf eine Gehaltsanpassung nach oben nicht sehr gut.
  • Möglichkeiten in deiner Branche: Recherchiere bei Plattformen wie Gehalt.de oder Glassdoor, wie dein Marktwert ist und wie viel vergleichbare Arbeit wert ist.
  • Timing: Wenn du in der Probezeit eine Gehaltserhöhung bekommst, musst du wirklich herausragend gute Arbeit geleistet haben. Gratulation! Normalerweise musst du allerdings ein wenig Geduld beweisen und kannst darauf vertrauen, dass du in Gehaltsverhandlungen nach ein oder zwei Jahren eine bessere Aussicht auf Erfolg hast.
  • Außerdem: Dein Gehalt kann zudem von deinem akademischen Abschluss, deiner Berufserfahrung, dem Standort und der Unternehmensgröße abhängen.

Argumente für Gehaltserhöhung entscheidend

Wenn du die oben genannten Faktoren beachtest, entscheiden letzten Endes deine Argumente für eine Gehaltserhöhung über den Erfolg der Verhandlung. Aber wie findest du die richtigen Argumente? Viele Menschen sind zu kritisch, wenn es um ihre eigene Leistung geht. Um dich einzuschätzen und Gründe für eine Gehaltsversammlung zu sammeln, kannst du dir u.a. die folgenden Fragen stellen:

  • Hast du in der letzten Zeit eine besondere Aufgabe oder ein Projekt betreut?
  • Hast du eigene Ideen eingebracht, die umgesetzt wurden?
  • Wo liegen deine Stärken?
  • Bekommst du gutes Feedback von deinen Vorgesetzten oder von Kunden?

Expertentipp: Verhandle immer mit Blick auf die von dir geleistete Arbeit. Argumentiere also nicht damit, was andere in deinem Umfeld verdienen. Ziehe auch keine anderen Unternehmen heran, die dir möglicherweise mehr Geld zahlen würden. Das ist schlicht nicht die feine englische Art der Verhandlung und dein Chef könnte sich auf den Schlips getreten fühlen. Nicht zuletzt spielen deine persönliche Situation und privaten Lebensumstände im Gespräch keine Rolle, um im Beruf mehr Gehalt zu erhalten.

Was denkt dein Chef bei einer Gehaltsverhandlung?

Bei einer Gehaltsverhandlung kennen die meisten von uns nur die Rolle als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer. Doch was geht beim Gespräch eigentlich in den Köpfen der Chefinnen und Chefs vor? Diese Frage beantworten uns Raymond und Sebastian, die Gründer von Housy und Bewerbermappe.com. Sie haben einen klaren Grundsatz: Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen das Geld bekommen, das sie verdienen, unabhängig vom Faktor Zeit. Es spielt bei ihnen also keine Rolle, ob man erst seit Kurzem im Unternehmen ist. Wer seine Ziele erreicht oder übertrifft, hat die Argumente auf seiner Seite. Darin stimmen sie Eva zu: Es ist wichtig zu wissen, was man geleistet hat, um über mehr Gehalt verhandeln zu können. Bei Housy spielen deshalb klar definierte Ziele für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine große Rolle. Denn so lässt sich messen, wie viel eine Person zum Erfolg des Unternehmens beiträgt – und daran sollte sich im Endeffekt das Gehalt orientieren.

Die beiden Gründer haben zudem noch einen Tipp für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: „Lasst in der nächsten Gehaltsverhandlung erst einmal den Arbeitgeber erzählen, was er von euch hält. Gerade wenn man in den letzten Monaten gute Leistungen gebracht hat. Dann könnt ihr auf diesem Feedback aufbauend einfacher über mehr Gehalt verhandeln.“

Noch mehr Tipps für deine Gehaltsverhandlung? Im KopfGeld-Podcast der Berliner Sparkasse!

In der aktuellen Folge unseres KopfGeld-Podcasts dreht sich alles um deine nächste Gehaltsverhandlung. Mit den Tipps von Eva, Raymond und Sebastian weißt du, was auf dich zukommt. So wird deine Gehaltsverhandlung bestimmt zum Erfolg und du kannst dich über mehr Geld auf dem Konto freuen. Also, setz deine Kopfhörer auf und schalte den KopfGeld-Podcast ein!
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