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Berliner Vielfalt Nachhaltigkeit

Nachhaltig auf allen Ebenen

Bis 2045 will Berlin klimaneutral sein. Damit das auch gelingt, müssen alle mitmachen, die Menschen in unserer Stadt genauso wie die Wirtschaft. Wir haben uns in Berlin umgesehen und sind auf eine nachhaltige Vielfalt in der Stadt gestoßen.


Das Wort „Ranger“ mutet etwas seltsam an in einer Großstadt. Tatsächlich hat Berlin aber mehr als 24 davon. Sie nennen sich „Stadtnatur-Ranger“ und sollen in ganz Berlin zwischen Mensch und Natur vermitteln. Seit 2020 wird dieses Projekt von der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt finanziert. „Hier ist Berlin tatsächlich Vorreiter gewesen mit einem bundesweit einmaligen Ansatz“, erklärt Nathalie Bunke von der Stiftung Naturschutz Berlin, die das Projekt koordiniert. „Jeder Bezirk hat inzwischen sein eigenes Ranger-Team.“ Sie sind dafür verantwortlich, die Menschen vor Ort über die Tier- und Pflanzenwelt zu informieren. Darüber hinaus setzen sie Maßnahmen zum Arten- und Biotopschutz um und betreiben Umwelt- und Gebietsmonitoring. Auch Umweltbildung gehört zu ihren Aufgaben.


Naturschutz mit langer Tradition

Laut der Stiftung gibt es in Berlin mehr als 20.000 Tier- und Pflanzenarten. Die Mission der Stiftung Naturschutz Berlin, die 1981 vom Berliner Abgeordnetenhaus gegründet wurde, liegt darin, diese zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten: „Mit unseren Koordinierungsstellen Fauna und Florenschutz, der Pflanze des Monats, der Moorrenaturierung, der Beratung für biologische Vielfalt und dem Online-Portal ArtenFinder engagieren wir uns für eine artenreiche, vielfältige Stadt.“ Eine weitere wichtige Säule ist die Fördermittelvergabe. Über die Förderfonds Jagdabgabe, Trenntstadt Berlin, Abfallberatung Zero Waste und Stiftungsmitteln werden verschiedene Initiativen gefördert, die dem Natur- und Umweltschutz in Berlin zugutekommen. Dabei kann es um Lebensraum für Fischotter gehen oder um Maßnahmen zur Abfallvermeidung an einer Schule.

Stiftung Naturschutz Berlin

Stadtnatur-Ranger im Einsatz; Foto: Stiftung Naturschutz Berlin

Klimaresilienz aufbauen

Um die Stadt insgesamt lebenswerter zu machen, gibt es mit Grün Berlin einen landeseigenen Betrieb, der „nachhaltige Infrastrukturen für Berlin“ schaffen soll, „die Klimaschutz und -resilienz, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern“. So plant die Grün Berlin GmbH 100 Kilometer Radschnellverbindungen und so genannte „urbane Freiräume“, in denen zum Beispiel grüne Rückzugsräume für mehr Klimaresilienz in der Großstadt entstehen. 

Ein prominentes Beispiel ist der Landschaftspark der Tegeler Stadtheide, der ab 2026 auf dem Areal des ehemaligen Flughafens Tegel angelegt wird. Der neue Park soll einerseits zur Erholung der Menschen dienen und gleichzeitig ein Schutzreservat für Flora und Fauna sein. Überhaupt tut das Land Berlin einiges, um klimaneutral zu werden. Dieses Ziel soll spätestens 2045 erreicht sein. Mit dem Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm 2030 (BEK 2030) hat die Stadt erstmal einen konkreten Fahrplan für die nächsten sechs Jahre festgelegt. Dieser umfasst sowohl Maßnahmen, um die Klimaschutzziele zu erreichen, als auch Maßnahmen, um Berlin an die Folgen der Erderhitzung anzupassen. Orientierung bietet auch die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“. Das Land Berlin orientiert sich an diesem Programm der Vereinten Nationen mit seinen 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG). Neben dem Klimaschutz möchte Berlin also auch in den Bereichen Bildung, Armutsbekämpfung und Geschlechtergleichheit nachhaltig sein. Die aktuelle Dekade bis 2030 sieht auch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt als entscheidend an für den Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit: „In diesem Zeitraum muss das Fundament für das Umsteuern hin zur ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen Gesellschaft gelegt werden; nicht zuletzt, um die Klima- und ökologische Krise der Menschheit zu überwinden, aber auch, um die sich bietenden Chancen auf dem Pfad zur Klimaneutralität zu nutzen.“

 

Navigation für nachhaltiges Wirtschaften in Berlin

Auch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe macht sich stark für Nachhaltigkeit. Um alle kostenfreien Angebote für Unternehmen zu bündeln, gibt es seit einem Jahr die Plattform nawi.berlin. Das Angebot dort liefert eine Übersicht aller relevanten Förder-, Beratungs- und Netzwerkangebote, die Unternehmen bei der nachhaltigen Transformation helfen können. „Die Wahrnehmung für die verschiedenen Förderangebote war in der Vergangenheit nicht ausreichend“, erklärt Anne-Lisa Geipel, die die Verbundprojektleitung für nawi.berlin übernommen hat. „Mit unserer neuen Plattform gibt es jetzt eine zentrale Anlaufstelle in Berlin für Unternehmen. Wir navigieren zu den verschiedenen Berliner Institutionen, die nachhaltiges Wirtschaften fördern.“

Das Herzstück der Online-Plattform ist eine Datenbank, über die sich Angebote finden lassen zu Themen wie Diversität, Energieeffizienz oder Kreislaufwirtschaft. Hier wird fündig, wer etwa den Frauenanteil bei der Unternehmensgründung erhöhen möchte, einen Zuschuss für eine nachhaltige Heizung benötigt oder Azubis zu Energie-Profis zertifizieren lassen will. Die Förderungen und sonstige Maßnahmen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit sind vielfältig. „Die Angebote richten sich an die gesamte Berliner Wirtschaft vom Start-up bis zum Großkonzern sowie an nachhaltige Unternehmen und Unternehmen, die sich gerade in der Transformation befinden“, so Anne-Lisa Geipel, die formell beim Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. arbeitet, einem der drei Projektpartner der Plattform. „nawi.berlin liefert auch wichtige regulatorische Hinweise etwa für Nachhaltigkeitsberichte, aber auch Good-Practice-Beispiele von Unternehmen in Berlin, die schon diesen Weg gegangen sind. Wir motivieren immer dazu, viele kleine Schritte zu machen, um nachhaltiger zu werden, auch die lohnen sich. Deswegen zeigen wir auf unserer Plattform, dass es einige niedrigschwellige Möglichkeiten gibt.“

Kooperationspartner finden

Zu den weiteren Projektpartnern von nawi.berlin zählt das Social Entrepreneur Netzwerk Deutschland (SEND e.V. www.send-ev.de): „Wir kümmern uns um die Verknüpfung von Unternehmen mit Sozialunternehmen, von denen 800 bei uns organisiert sind“, sagt Miriam Pfeiffer vom SEND e.V. und plädiert für mehr Kooperation: „Wer sich nachhaltig transformieren will, hat auch immer die Möglichkeit, mit einem anderen Unternehmen zusammenzuarbeiten, das beispielsweise nachhaltige Produkte liefern kann und sei es nur der fair produzierte Kaffee für die Büroküche. Insgesamt sehen wir unsere Aufgabe bei nawi.berlin darin, es den Unternehmen einfacher zu machen, nachhaltiger zu werden.“Der dritte Projektpartner ist der Impact Hub Berlin, der nachhaltige und soziale Startups unter einem Dach vereint und die Vernetzung untereinander fördert. Hier bietet nawi.berlin 30 vergünstigte Arbeitsplätze. Neben der Vernetzung spielen auch die Wissensvermittlung etwa über eine Einstiegsberatung eine große Rolle. „In der Einstiegsberatung kommen Nachhaltigkeitsbeauftragte oder Unternehmerinnen und Unternehmer zu uns, die nicht selten alleine an dem Thema arbeiten. Die nutzen uns als Sparrings-Partner, um zu gucken, ob sie auf dem richtigen Weg sind oder weil sie wissen möchten, wo sie anfangen sollen“, sagt Anne-Lisa Geipel. „Wir empfehlen immer, mit einer Bilanz zu starten, um zu sehen, wo der CO2-Fußabdruck am größten ist. Daraus lässt sich dann eine Strategie entwickeln, um die größten Verursacher schnell einzudämmen.“ Wichtig seien auch die Soft Skills bei Nachhaltigkeitsbeauftragten. „Es geht bei dem Job viel um Fragen: Wie motiviere ich das Team? Wie kommuniziere ich mit den CEOs? Diese Skills können wir auch stärken.“

Nachhaltigkeit bei der Berliner Sparkasse

Auch die Berliner Sparkasse setzt auf allen Ebenen auf Nachhaltigkeit. Mit ihrem Einzug in das neue Bürogebäude in Johannisthal kann die Berliner Sparkasse eine deutlich bessere Ökobilanz aufweisen als der aktuelle Standort am Gesundbrunnen, der dafür aufgegeben wird. Innovative, moderne und zeitgemäße Bürowelten bieten auf 22.000 Quadratmetern rund 1300 Mitarbeitenden eine verbesserte Arbeitsumgebung, fortschrittliche Technologien und flexiblere Arbeitsbedingungen. Das energieeffiziente Gebäude auf dem Gelände des ehemaligen Betriebsbahnhofs gehört zu einem Komplex, der sich in den nächsten Jahren zu einem Campus mit Büroräumen, Cafés, Einkaufsmöglichkeiten sowie Sport- und Erholungsflächen entwickeln soll. Das Gebäude der Berliner Sparkasse und die Einrichtung haben das DGNB Gold Zertifikat. Damit verbunden sind auch Allergiker freundliche Materialien und eine Bepflanzung im und um das Gebäude. Dem Ziel, ihre eigenen CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren, kommt die Berliner Sparkasse damit ein gutes Stück näher. Aber das ist längst nicht alles.

Neues Sparkassengebäude in Berlin-Johannisthal

Das neue energieeffiziente Verwaltungsgebäude der Berliner Sparkasse in Berlin-Johannisthal. Foto: Maren Schulz

„Bei Nachhaltigkeit denken die meisten wahrscheinlich an Recyclingpapier und grünen Strom, aber es geht ja weit darüber hinaus“, erklärt Sarah-Marie Ginnuth, seit 2022 Nachhaltigkeitsbeauftragte bei der Berliner Sparkasse im Interview. „Natürlich ist es gut, wenn wir Strom sparen und Ökopapier verwenden und in diesen Dingen mit gutem Beispiel vorangehen, was aber für uns der allergrößte Hebel ist, um eine gewisse Wirkung zu erzielen, sind unsere Kundinnen und Kunden. Also zu gucken, was machen die eigentlich mit ihrem Geld? Wie legen sie es an und wofür verwenden sie Kredite? Früher haben wir das Geschäftsmodell angeschaut und die Bonität, das hat uns im Grunde ausgereicht. Heute schauen wir viel tiefer rein: Was machen die wirklich damit? Welche Wirkung hat das Geld? Bei den Berliner Unternehmen, die von uns Kredite bekommen und ihr Geld investieren, wollen wir, dass das Geld einen positiven Effekt hat.“

Nachhaltig investieren

Die Berliner Sparkasse legt großen Wert auf Know-how zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Ihr Anspruch ist es, Kundinnen und Kunden kompetent zu beraten, wenn es um Geldanlagen mit Nachhaltigkeitsmerkmalen geht. Dazu gehört es auch, nur in Unternehmen zu investieren, die umweltfreundlich agieren und zwar unter fairen Arbeitsbedingungen. Auch wenn es darum geht, die eigene Firma nachhaltiger zu machen, steht die Berliner Sparkasse als Sparringspartner zur Verfügung und unterstützt Investitionen in ein nachhaltiges Gebäudemanagement,  erneuerbare Energien oder in E-Mobilität. Für einige Maßnahmen auf dem Weg zur ökologischen Transformation gibt es staatliche Förderungen, auch hier können Unternehmen mit der Expertise der Berliner Sparkasse rechnen. 

Gelebte Nachhaltigkeit

Auch intern ist der Nachhaltigkeitsgedanke bei der Berliner Sparkasse lebendig. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden mit dem nötigen Wissen ausgestattet, sich für ihre eigene Tätigkeit im Unternehmen nachhaltig gut aufzustellen. Das betrifft die qualitative Beratung der Kundinnen und Kunden genauso wie das Wissen über Nachhaltigkeitsaspekte beim Geschäftsbetrieb. Zudem fördert die Berliner Sparkasse umweltfreundliche Mobilität auf dem Arbeitsweg und setzt sich für Chancengerechtigkeit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Vielfalt in der Belegschaft ein.


Global Goals für Berlin

Die Berliner Sparkasse ist auch Partnerin der Global Goals Initiative für Berlin, die das ehrgeizige Ziel verfolgt, die Weltausstellung EXPO 2035 nach Berlin zu holen. Es soll der ganzen Stadt als Ansporn dienen, um Berlin bis dahin zu einer klimaneutralen, nachhaltigen und lebenswerten Stadt der Zukunft mit Modellcharakter für andere Metropolregionen zu entwickeln. Hierzu sollen 50 nachhaltige Leuchtturmprojekte an den Start gehen. Im Jahr 2035 soll dann ganz Berlin zur Weltausstellung werden und die erfolgreiche Umsetzung der Transformation präsentieren. „Es passt perfekt zu uns als Berliner Sparkasse, denn auch wir haben uns zum Ziel gesetzt, nachhaltig gut für die Region Berlin und ihre Menschen zu sein“, erklärt Dr. Anja Dargel, Generalbevollmächtigte der Berliner Sparkasse und Mitunterzeichnerin des Partnerschaftsvertrages. „Hier haben wir die Möglichkeit gemeinsam mit vielen anderen starken Partnern die Zukunft unserer Stadt mitzugestalten und Berlin zum Vorreiter der Nachhaltigkeit zu machen.“

Nachhaltigkeit bei der Berliner Sparkasse

Nachhaltig für Berlin und seine Menschen

Das Geschäftsmodell der Berliner Sparkasse beruht seit mehr als 200 Jahren auf einer nachhaltigen Idee. Am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaften und das Regionalprinzip stehen dabei im Fokus. Nachhaltigkeit ist somit ein Grundpfeiler der Berliner Sparkasse.

Verlosung: Gewinnen Sie eine Baumpatenschaft

Die Berliner Sparkasse unterstützt die Aktion „Stadtbäume für Berlin“ mit einer Spende von 1.000 Euro für zwei Berliner Straßenbäume. Verlost werden die „Baumpatenschaften“ an zwei Berlinerinnen und Berliner, die sich für mehr Nachhaltigkeit in unserer Stadt engagieren.

Fühlen Sie sich angesprochen oder kennen Sie eine Person, die einen Dank für ihr Engagement verdient hat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an: gewinn@berliner-sparkasse.de. Beschreiben Sie kurz das Engagement der Person und weshalb die Berliner Sparkasse diese Person als Baumpate auswählen soll. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2024. Zu den Teilnahmebedingungen geht es hier.

Logo Stadtbäume für Berlin

Aktuell werden Spenden für die Herbst-Pflanzperiode in den Bezirken Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Pankow und Treptow-Köpenick gesammelt.

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Ihr Los für ein vielfältiges Berlin

Seit über 60 Jahren erfreut sich die Lotterie der Sparkassen großer Beliebtheit. Und das nicht ohne Grund, denn hier gibt es nur Gewinner. Von jedem Los gehen 25 Cent an gemeinnützige, karitative und soziale Projekte in Berlin. Je mehr Lose Berlinerinnen und Berliner kaufen, desto mehr Projekte können unterstützt werden. Helfen Sie mit!

Wir übernehmen Gesellschaftliches Engagement für unsere Stadt.
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